Stand: 26.09.2007 |
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LUFA Kassel
R. Ellinghaus / Hausmitteilung 10/2002
(Anm. 09/2007: 2005 wurden die LUFA und ihre Prüfbereiche umorganisiert
und umbenannt. Das nachstehend beschriebene QM-Verfahren wurde dabei im
Procedere unverändert übernommen.)
Aus dem Qualitätsmanagement der LUFA : Durchführung Interner Audits
Heute ist die LUFA nach mehreren erfolgreichen Akkreditierschritten für über
300 chemische, physikalische, und mikrobiologische Prüfverfahren nach DIN EN
ISO 17025 akkreditiert und erfüllt damit auch die Kriterien der DIN ISO 9001.
Neben den Externen QM-System- und Prüfverfahrensaudits durch die
Akkreditierungssstelle gehören Interne QM-System- und Prüfverfahrensaudits zu
wichtigen Maßnahmen des QM-Systems.
Interne Systemaudits durch die Dienststellenleitung dienen u.a. der Kontrolle
und Bewertung der Tätigkeiten des QM-Beauftragten. Das Vorgehen ist in einer
Standardarbeitsanweisung mit Checkliste beschrieben. Es soll hier nicht
vorgestellt werden.
Bei den Internen Verfahrensaudits durch geschultes hauseigenes QM-Personal
werden in der Zeit zwischen den externen Audits, also innerhalb etwa eines
Jahres, je nach Zahl der akkreditierten Prüfverfahren eines Arbeitsteams (im
QM-Sprachgebrauch: Prüfbereiches) 1 bis 2 Prüfverfahren als Stichproben
kontrolliert.
Das QM-Personal setzt sich aus dem QM-Beauftragten, seinem Stellvertreter und je
nach Teamgröße bis zu 4 sog.
QM-Verantwortlichen aus jedem Arbeitsteam zusammen. Die QM-Verantwortlichen
haben neben der Verpflichtung zu Internen Verfahrensaudits weitere QM-Aufgaben
in ihren Prüfbereichen.
Mit einem Internen Verfahrensaudit werden jeweils 2 Angehörige des QM-Personals
betraut, die nicht mit der routinemäßigen Ausführung des Prüfverfahrens oder
Teilen davon befasst sind, also i.d.R. aus einem anderen Arbeitsteam kommen. Auf
das Prüfverfahren bereiten sich die Auditoren theoretisch vor. Es wird von
ihnen dann während eines gesamten Prüfablaufs begleitet, überwacht und
bewertet.
Das gesamte Vorgehen ist in einer
Standardarbeitsanweisung mit zugehöriger Checkliste (s.u.) beschrieben, die
gleichzeitig als Protokoll des Audits dient. Die Fragen zeigen, dass ein
Internes Verfahrensaudit immer auch ein Teil prüfbereichsspezifisches
Systemaudit ist, d.h. neben verfahrensspezifischer auch die Umsetzung
allgemeiner QM-Vorgaben erkennbar wird.
Die Auswahl der Prüfverfahren und Auditoren liegt in der Verantwortung des
QM-Beauftragten. Nach Abstimmung mit den vorgesehenen Auditoren und ggfls.
mit den Leitern der zu auditierenden Prüfbereiche stellt er einen
Jahresauditplan (s.u.) auf und lässt ihn vom Technischen Leiter der LUFA
genehmigen.
Protokoll über Internes Audit gemäß DIN EN ISO 17025 |
Audit in Prüfbereich: XYZ |
Datum: TT.MM.JJJJ |
Prüfverfahren: XYZ |
Auditoren: A.B. u. C.D. |
Liegen die notwendigen schriftlichen
Unterlagen vor ? |
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a) Externe Prüfungs-/Methodennorm/-vorschrift |
ja ( ) | nein ( ) |
b) SOP zu nicht in a) beschriebenen Prüfungsschritten |
ja ( ) | nein ( ) |
c) Prüfplan |
ja ( ) | nein ( ) |
d) Dokumentation von Validierungen
(Referenzmateria- |
ja ( ) | nein ( ) |
e) Dokumentation von Kalibrierungen |
ja ( ) | nein ( ) |
f) Dokumentation von Messunsicherheitsbestimmungen |
ja ( ) | nein ( ) |
g) Gerätehandbuch/-bücher |
ja ( ) | nein ( ) |
h) Allgemeine SOP / Normen |
ja ( ) | nein ( ) |
i) Dokumentation der Chemikalienprüfung |
ja ( ) | nein ( ) |
j) Kalender o.ä. für die Prüftätigkeitsprotokollierung |
ja ( ) | nein ( ) |
k) Betriebsanweisungen für Gefahrstoffe |
ja ( ) | nein ( ) |
Ergänzende Fragen zu den schriftlichen
Unterlagen |
||
1. Sind die Inhalte bekannt? Werden sie verstanden? |
ja ( ) | nein ( ) |
2. Sind sie auf dem neuesten Stand? |
ja ( ) | nein ( ) |
3. Sind die Validierungen ausreichend? |
ja ( ) | nein ( ) |
4. Werden die Kontrollkarten von den
Prüfleitern abge- |
ja ( ) | nein ( ) |
5. Sind die Kalibrierungen ausreichend? |
ja ( ) | nein ( ) |
6. Sind die Messunsicherheitsbestimmungen
ausrei- |
ja ( ) | nein ( ) |
7. Sind die Gerätehandbucheintragungen ausreichend? |
ja ( ) | nein ( ) |
8. Ist die Tätigkeitsprotokollierung
(Kalender o.a.) für die |
ja ( ) | nein ( ) |
Weitere Anmerkungen zu den schriftlichen Unterlagen |
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Kontrolle des Prüfverfahrensablaufes
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||
1. Wird bei Probeneingang die
Auftragsüberprüfung |
ja ( ) | nein ( ) |
2. Werden Probendaten (Auftraggeberdaten,
Zusatz- |
ja ( ) | nein ( ) |
3. Werden die Proben vor der Prüfung
sicher und vor |
ja ( ) | nein ( ) |
4. Wird die Prüfung exakt nach a) - c) durchgeführt? |
ja ( ) | nein ( ) |
5. Sind die verwendeten Chemikalien in
Ordnung und |
ja ( ) | nein ( ) |
6.
Werden Fehler oder Unstimmigkeiten, die bei der |
ja ( ) | nein ( ) |
7. Wird parallel zur Prüfung mindestens
ein Kontroll- |
ja ( ) | nein ( ) |
8. Sind Prüfräume und Prüfeinrichtungen
hinsichtlich |
ja ( ) | nein ( ) |
9. Sind Kontaminationen ausgeschlossen? |
ja ( ) | nein ( ) |
10. Erfolgt bei Messungen eine korrekte
Rekalibrie- |
ja ( ) | nein ( ) |
11. Werden die Messdaten korrekt verrechnet,
weiter- |
ja ( ) | nein ( ) |
12. Werden die Rohdaten sicher vor
Veränderung und |
ja ( ) | nein ( ) |
13. Werden die Prüfergebnisse richtig in
den Prüfbe- |
ja ( ) | nein ( ) |
14. Entspricht der Prüfbericht den
Vorgaben des QM- |
ja ( ) | nein ( ) |
15. Werden die Prüfberichte wiederfindbar
und sicher |
ja ( ) | nein ( ) |
16. Ist den
archivierten Prüfberichten der Prüfplan bei- |
ja ( ) | nein ( ) |
17. Werden Rückstellproben sicher und vor
Verände- |
ja ( ) | nein ( ) |
18. Werden nicht mehr aufzubewahrende
Proben an |
ja ( ) | nein ( ) |
Weitere Anmerkungen zum Prüfverfahrensablauf |
Kassel, den TT.MM.JJJJ |
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(Name Auditor/in 1) |
(Name Auditor/in 2) |
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Beurteilung des QM-Beauftragten |
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Nachaudit erforderlich? |
ja ( ) nein ( ) |
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Kassel, den TT.MM.JJJJ |
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(QM-Beauftragter) |
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Interner
Verfahrensauditplan LUFA Kassel 2002 |
lfd.Nr. |
Prüfverfahren
|
Prüfbereich (PB) |
Auditoren aus PB |
Zeitrahmen
|
1 | Futtermittel;
Bestimmung von salzsäure-unlöslicher Asche (VDLUFA-Meth. III 8.2) |
31/1 |
31/2 / 32/1 |
Februar / März |
2 | Milch; Bestimmung
Koagu- lase-positiver Staphylokok- ken / Titer- u. Koloniezähl- verfahren (LMBG §35 L 01.00-24 / DIN 10178-3) |
31/2 | 32/3
/ 32/4 |
September / Oktober |
3 | Milch; Bestimmung des Lac- tose- und Galactosegehaltes Enzymatisches Verfahren (LMBG §35 L01.00-17 / DIN 10344 / VDLUFA- Meth. VI C 20.2.3) |
31/2 | 32/1
/ 32/2 |
April / Mai |
4 |
Saatgut; Topographische Tetrazolium-Untersuchung (ISTA-Meth. Hdb. Kap.6) |
31/3 |
31/4 / 32/4 |
August / September |
5 | Futtermittel; Bestimmung von Tryptophan; HPLC-Verfahren (VDLUFA-Meth. III 4.11.2) |
31/4 | 31/3 / 32/4 |
Juni
/ Juli |
6 | Futtermittel; Bestimmung der Gasbildung nach dem Hohenheimer Futterwerttest (VDLUFA-Meth. III 25.1) |
31/4 | 32/4 / 31/2 |
Mai / Juni |
7 | Boden; Bestimmung des Tongehaltes; Pipettmethode (VDLUFA-Meth. I S.22/1955) |
32/1 | 32/2 / 31/1 |
Mai / Juni |
8 | Kompost; Bestimmung des Rottegrades im Selbst- erhitzungsversuch (BGGK-Meth. II 4) |
32/1 | 31/3 / 31/4 |
November / Dezember |
9 | Mineraldünger; Bestimmung von Magnesium; Titrimetri- sche Methode mit DCTA (VDLUFA-Meth. II 7.2.2) |
32/2 | 32/3 / 31/2 |
März / April |
10 | Wasser; Bestimmung ausge- wählter Organochlorinsek- tizide, Polychlorbiphenyle und Chlorbenzole (DIN EN ISO 6468) |
32/3 | 31/2 / QMB |
Oktober / November |
11 | Aufwuchs; Bestimmung von Quecksilber; Amalgamver- fahren (DIN EN 12338) |
32/4 | 31/4 / 31/4 |
Mai / Juni |
Genehmigt: 30.01.2002 |
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(Technischer Leiter) |